Museum Syke
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Erweiterung Kreismuseum für Kultur- und Alltagsgeschichte,

Hochbaulicher Realisierungswettbewerb – Museum für den größten bronzezeitlichen Goldfund in Norddeutschland, Realisierungswettbewerb, Diepholz

Der Erweiterungsbau für den Goldhort ist eine einfache Schmuckkiste.

Eine dicke Wand und drei Decken begrenzen die Schmuckkiste und Sorgen für die geforderten Ausstellungs- und Mehrzweckbereiche.

Einfach ist die Schmuckkiste, weil sie sich in Ihrer Maßstäblichkeit selbstverständlich in den vorhandenen baulichen Kontext einfügt und sich so als neuer Baustein des vorhandenen Ausstellungsrundgangs etabliert. Die gegebene Topographie und die Lage auf dem Gelände werden geschickt genutzt um die Schmuckkiste zu verorten. Wenige, klar gesetzte Eingriffe stellen als Fenster oder Tür die Verbindung zur Umwelt her und verzahnen das Haus mit Ihr. Die Brücke bindet die Ausstellungsebene nach Osten an das bereits vorhandene Museum an. Der separate Zugang zum kleinen Vorplatz nach Süden erschließt das Haus zwischen Ausstellungsebene und Mehrzweckraum ganz beiläufig auf halber Treppe. Die Öffnung vor der Cafeteria des Mehrzweckbereichs führt nach Westen zu einem kleinen in die Topografie gebetteten Amphitheater. Das große Panoramafenster nach Norden macht die Natur als Ausgangs- und Endpunkt der ausgestellten Spuren unserer Zivilisation zum Teil der Ausstellung in der Schmuckkiste.

Die das Haus begrenzende monolithische Wand wird komplett aus Dämmbeton hergestellt. Sie wird geprägt von Spuren der Schalung und des Betongießvorganges. Der Herstellungsprozess wird so les- und fassbar für den Besucher, Innen wie Außen. Wie bei den umgebenden Gebäuden, die Materialität und Fügung der Bauteile – wie Holzbalken/ Mauerwerk/Dachziegel und Reet – gestaltprägend ist, so wird die Gestalt der Schmuckkiste geprägt von einem Baustoff und den Spuren seiner Verarbeitung. Mit einfachen Mitteln wird die Schmuckkiste so zu einem signifikanten Objekt, wird selbst zum Exponat.

Architekt

Pfeiffer Architekten

Projektteam

R. Pfeiffer, A. Fromm

Bauherr

Landkreis Diepholz

Bruttogeschossfläche

425 qm

Geschosse

2

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